Liebesbriefe aus Nizza

Mit herrlichen Pointen, treffsicheren Dialogen und einem hinreißenden Ensemble entfaltet Regisseur Ivan Calbérac (Frühstück bei Monsieur Henri) eine grandiose und sehr romantische Screwball-Komödie. Eine Ménage-à-trois voller Situationskomik, die mit viel Humor zeigt, dass Alter nicht vor frischer Verliebtheit und später Rache schützt. Eine Sommerkomödie, die Sie vergnügliche und unbeschwerte anderthalb Stunden ans Mittelmeer entführt und die mit einem überraschenden Ende aufwartet...

François ist ein Ehrenmann, wertkonservativ und seit mehr als 40 Jahren der Fels in der Brandung für seine geliebte Annie. Die beiden haben drei Kinder großgezogen, wobei vor allem der Älteste ganz nach François‘ Geschmack geraten ist, ihm nicht nur beruflich nacheifert, sondern auch mit einer ganzen Schar von Enkelinnen erfreut. Als dem pensionierten Offizier beim Kramen auf dem Dachboden per Zufall ein paar Liebesbriefe in die Hände fallen, fällt er aus allen Wolken. Denn die wortreichen Ergüsse über die (körperlichen) Vorzüge seiner Annie stammen definitiv nicht von ihm. Dass die Briefe 40 Jahre alt sind und höchstens noch musealen Wert haben, ist ihm völlig egal. François mobilisiert seine Beziehungen zum Geheimdienst und spürt den Rivalen von einst an der Riviera auf. Siegessicher reist er zusammen mit Annie ins sonnige Nizza und muss mit ansehen, wie Annie nicht nur nicht die geringste Spur von Reue zeigt, sondern auch noch das unverhoffte Wiedersehen mit dem sehr athletischen, frei- und feingeistigen Boris genießt...