Ein Schweigen

Der belgische Filmemacher seziert mit unerbittlich präzisem Blick und zurückgenommenem Inszenierungsstil Familiendynamiken.
»Mit dem Film möchte ich zeigen, warum das Schweigen immer noch so mächtig ist und warum es so schwierig ist, seine Meinung zu sagen.« [Joachim Lafosse]

Der erfolgreiche Anwalt François ist medial sehr präsent, da er seit Jahren in einem spektakulären Prozess die Familen der Opfer eines pädophilen Mörders vertritt. Jahre zuvor hatte er in einem ähnlich gelagerten Fall große Schuld auf sich geladen. Worüber er und seine Frau Astrid beharrlich schweigen. Doch Caroline, die Tochter der beiden, die sich längst abgenabelt hat, und Raphael, der jüngste Sohn von François und Astrid, beginnen Fragen zu stellen und lassen nicht locker. Die so mühsam aufrecht erhaltene Fassade bröckelt mehr und mehr...