The End of Time

114 Minuten | FSK 0

Was ist Zeit? Eine Wirklichkeit? Eine Illusion? Ein Konzept? Diese Fragen bilden das Herzstück von Peter Mettlers Film, der über eine Qualität verfügt, die man im dokumentarischen Kino oft vermisst: Wissenschaftliche, philosophische und profane Überlegungen zum Thema Zeit bilden keinen Berg an Gedanken, der keinerlei Raum zur Reflektion lässt. Oft stellt Mettler eine Aussage in den Raum und lässt dem Zuschauer dann Zeit zum Nachdenken über das gerade Gehörte, zum Formen eigener Gedanken, die dann wieder von Mettler auf eine neue Spur gebracht werden. Durch diese Form ist THE END OF TIME ein sehr spezieller Film, der sich auf ganz eigene Weise einem Thema nähert, das ständig präsent und doch so schwer zu fassen ist. Ein gleichsam poetisches wie bildgewaltiges Filmessay, das eine beispiellose Sogwirkung entfaltet und den Kinobesuch zu einem sinnlichen, medidativen Erlebnis macht.

Vom CERN Teilchenbeschleuniger in der Schweiz, wo Wissenschaftler Dimensionen der Zeit erforschen, die sich unseren Sinnen entziehen, zu den Lavaströmen in Hawaii, die bis auf eines alle Häuser auf der Südseite der Big Island überwältigt haben, von der vom Zerfall gezeichneten Innenstadt Detroits zum hinduistischen Begräbnis-Ritus in der Nähe des Ortes, an dem Buddha Erleuchtung fand, erforscht Peter Mettler unsere Wahrnehmung von Zeit. 

Credits

2012 | Schweiz, Kanada

R: Peter Mettler | B: Peter Mettler & Alexandra Gill |

K: Peter Mettler, Camille Budin & Nick de Pencier   

Trailer