Layla Fourie

108 Minuten | FSK offen

Ein  ebenso bewegender wie kluger und spannender Film: Pia Marais, die in Südafrika aufgewachsen ist, gelingt es in ihrem Paranoia-Drama mit Thriller-Elementen hervorragend, uns Zuschauer in eine Gesellschaft, in der Misstrauen und Angst um die eigene Sicherheit das Leben der Menschen bestimmen, mitzunehmen. Subtil und unaufdringlich hat sie in ihrer Story und der Gestaltung der visuellen Atmosphäre politische Kontexte der südafrikanischen Gegenwartsgesellschaft verwoben.

Layla arbeitet für eine Firma, die sich auf Lügendetektortests und Sicherheit spezialisiert hat. Auf dem Weg zu einem Job – der Durchführung von Einstellungstests in einem mehrere Autostunden von Johannesburg entfernten Casino – überfährt die alleinerziehende Mutter einen Mann und begeht, nachdem klar ist, dass sie ihm nicht mehr helfen kann, Fahrerflucht. Ihr Sohn Kane, den sie gezwungenermaßen mitgenommen hat, wird Zeuge und merkt bald, dass die Notlage seiner Mutter auch ihn trifft und dass seine Mitwisserschaft eine Gefahr darstellt. Er beginnt, diese Macht auszunutzen, um sich selbst Vorteile und Freiheiten zu verschaffen. Und dann findet Layla auch noch heraus, dass Eugene, einer der Bewerber im Casino, zu dem sie sich auf rätselhafte Art und Weise hingezogen fühlt, der Sohn des Unfallopfers ist.

Credits

2012 | Deutschland, Südafrika, Frankreich, Niederlande

R: Pia Marais | B: Horst

Markgraf & Pia Marais | K: Andre Chemetoff | D: Rayna Campbell

(Layla Fourie), August Diehl (Eugen Pienaar), Rapule Hendricks (Kane),

Terry Norton (Constanza Viljoen), Rapulana Seiphemo (Sipho Khumalo)

Trailer