Tango libre

101 Minuten | FSK 12

TANGO LIBRE ist eine vielschichtige, kunstvoll und sinnlich inszenierte und meisterhaft montierte Mischung aus Tanzfilm und Gefängnisdrama. Eine unterhaltsame Tragikomödie, die ihre hinreißend gespielten Charaktere und deren soziales Umfeld sehr präzise über Blicke und Gesten beschreibt.

Jean-Christophes Lebensrolle ist die des unsichtbaren Beobachters. Er, von allen nur JC genannt, ist Gefängniswärter. Um die Feierabende nicht nur mit seinem altersschwachen Goldfisch zu verbringen, hat sich der einsame Mann zu einem Tangokurs angemeldet. Eine gute Figur macht der Zauderer, auch wenn er die Tanzschritte perfekt beherrscht, dabei nicht. Als im Kurs die aparte Krankenschwester Alice auftaucht, ist er von ihrem Temperament und ihrem Selbstbewusstsein fasziniert. Unverhofft trifft er sie wieder, im Gefängnis, wo sie ihren Mann Fernand und dessen Komplizen Dominic, mit dem sie offensichtlich auch liiert ist, besucht. Ihre Unabhängigkeit und Freiheit aber macht Alice für ihn noch begehrenswerter. Ein Interesse, das Fernand nicht verborgen bleibt, der deshalb einen argentinischen Häftling bittet, allen Mitinsassen das Tanzen beizubringen. Während im Knast das Tangofieber ausbricht, kommen sich JC und Alice ein bisschen näher. JC wird am Ende eine Grenze überschreiten und keine Möglichkeit mehr haben, wieder in seinen tristen Alltag zurückzukehren ...

Credits

2012 | Belgien, Luxemburg, Frankreich

R: Frédéric Fonteyne | B: Anne Paulicevich

& Philippe Blasband | K: Virginie Saint-Martin | D: François

Damiens (Jean-Christophe), Anne Paulicevich (Alice), Sergi Lopez

(Fernand), Jan Hammenecker (Dominic)

Trailer