Loving Vincent

94 Minuten | FSK 6

 

Dieser faszinierende Animationsfilm hat zahlreiche Auszeichnungen gewonnen, darunter auch den ­Europäischen Filmpreis. Ein erstaunliches Experiment, dessen Reiz wesentlich in der filmischen Rekonstruktion von Vincent van Goghs Gemälden liegt. Was für ein unfassbarer Aufwand wurde dabei betrieben! 115 Künstler haben insgesamt 62.450 Ölgemälde komplett von Hand geschaffen. Die Figuren wirken sehr lebendig, denn die realen Darsteller*innen scheinen durch den Farbauftrag hervor. Nicht nur die aufwendige, toll durchdachte Gestaltung machen LOVING VINCENT zu einem visuellen und sinnlichen Erlebnis, sondern auch die – frei erfundene – Handlung, die sich zu einem spannenden Krimi verdichtet.


Dem eng mit van Gogh befreundeten Postboten Roulin war es nicht gelungen, Vincents letzten Brief an dessen Bruder Theo zuzustellen. Einige Zeit nach dem Tod des Malers bittet er nun seinen Sohn Armand, Theo aufzuspüren. Armand ist nur sehr widerwillig bereit, seinem Vater zu helfen. Als er in Erfahrung bringt, dass auch Theo mittlerweile verstorben ist, hat er aber schon Feuer gefangen und setzt seine Detektivarbeit fort. Er begibt sich auf Vincent van Goghs Spuren, sucht die Menschen auf, mit denen der verkannte Maler zuletzt Kontakt hatte, und es dauert nicht lange, bis Armand durch diese Gespräche auf einen komplett neuen Gedanken kommt: Könnte es sein, dass Vincent van Gogh gar nicht Selbstmord begangen hat, sondern Opfer eines Verbrechens wurde? 

 

 

Credits

2017 | Großbritannien, Polen

R: Dorota Kobiela, Hugh Welchman | B: Dorota Kobiela, Hugh Welchman, Jacek Dehnel | K: Tristan Oliver, Lukasz Zal | D: Robert Gulaczyk (Vincent van Gogh), Cezary Lukaszewicz (Theo van Gogh), Douglas Booth (Armand Roulin), Josh Burdett (Der Zuave)

 

Trailer