Madame Aurora und der Duft von Frühling

89 Minuten | FSK 0

Diese fein austarierte Tragikomödie übers Älterwerden ist so lässig inszeniert und vor allem von Agnès Jaoui so grandios gespielt,  dass sie einen sofort für sich einnimmt. Der Tonfall bewegt sich souverän zwischen Melancholie und Humor und ein paar sati-rische Seitenhiebe gegen den Selbstoptimierungszwang und bizarre Babyprodukte werden auch noch ausgeteilt.
Zweifelsohne ein großer Spaß, der nie klamaukig oder gar kitschig wird!

Mitten hinein in Aurores Leben taucht dieser Film und die selbstbewusste, lebenslustige, alleinstehende Mutter zweier erwachsener Töchter führt im Grunde kein so schlechtes Leben. Wären da nur nicht diese unerträglichen Hitzewallungen! Und dann geschehen einige sehr enervierende Dinge: Aurore verliert ihren Job als Servicekraft in einem Café, weil sie vollkommen sinnfreie Regeln ihres neuen Chefs beim besten Willen nicht akzeptieren kann, ihre jüngere Tochter will zu ihrem Freund ziehen, was bedeutet, dass Aurore bald alleine leben muss, die ältere Tochter eröffnet ihr, dass sie schwanger ist und die Aussicht auf die Großmutterschaft stellt Aurores Selbstbild in Frage. Zwischen Bewerbungstraining und Babyzubehör-Shoppingtouren gerät Aurore bald in eine ernste Krise. Die Wiederbegegnung mit ihrer Jugendliebe Christophe, genannt Totoche, hebt zunächst die Stimmung, senkt sie aber bald auf den Nullpunkt ab, als Totoche sich auf keine neue Liebschaft einlassen will.© Tiberius Film

Credits

2017 | Frankreich

AURORE | R: Blandine Lenoir | B: Jean-Luc Gaget, Blandine Lenoir | K: Pierre Milon | D: Agnès Jaoui (Aurore Tabort), Thibault de Montalembert (Christophe "Totoche"), Pascale Arbillot (Mano), Sarah Suco (Marina)

 

Trailer