Das Mädchen, das lesen konnte

98 Minuten | FSK ab 12 beantragt

„Der einzige mögliche Makel dieses Films ist die unerbittliche Schönheit jeder einzelnen Aufnahme. Die Substanz des Films steht noch darüber.“ (Screen International) - „In geradezu elegisch schönen Bildern lässt Francen ihre Frauen von der friedvollen Zeit des Matriarchats Abschied nehmen (...) mit viel Gespür für Details, Gesten und  Blicke“ (Player) - „Marine Francen umschifft in ihrem Langfilmdebüt  mit Eleganz und Feingefühl drohende Klischees“ (epd Film)

Die südfranzösische Bäuerin Violette Ailhaud lebt Mitte des 19. Jahrhunderts in einem abgelegenen Bergdorf in der Provence. Wie ihre Freundinnen ist sie im heiratsfähigen Alter, als plötzlich die Auswirkungen der großen Politik unmittelbar Einzug im Dorf halten: Alle Männer des Ortes werden von Louis Napoléons Soldaten verschleppt, als dieser die 2. Republik stürzt, um sich als Napoléon III. zum Kaiser der Franzosen zu krönen. Mit vereinten Kräften gelingt es den zurückgebliebenen Frauen, die Arbeiten des Jahreslaufs zu bewältigen. Trotz der Sorge um die verlorenen Männer, sind die Frauen stolz auf ihre Unabhängigkeit. Nach einem Jahr vergeblichen Wartens auf ein Lebenszeichen der Männer fassen Violette und ihre Freundinnen einen Entschluss: Wenn eines Tages ein Mann ins Dorf kommt, soll er für alle Frauen da sein, damit das Dorf weiter existieren kann.

 

 

Credits

2017 | Frankreich

R + B: Marine Francen | K: Alain Duplantier | D: Pauline Burlet (Violette), Alban Lenoir (Jean), Géraldine Pailhas (Marianne), Iliana Zabeth (Rose), Françoise Lebrun (Blanche)

Trailer