Irgendwann werden wir uns alles erzählen

133 Minuten | FSK 16

Emily Atef adaptiert mit einem tollen Ensemble Daniela Kriens Amour fou zwischen Wende und Wiedervereinigung. Sie komponiert stimmungsvolle Landschaftspanoramen, die dem Klischee des grauen und maroden Ostdeutschlands etwas entgegensetzen. Auch die Hoffnungen und Ängste der Menschen im Jahr 1990 flicht Atef geschickt in die Handlung ein.

Die 19-jährige Maria lebt mit ihrem Freund Johannes auf dem Hof seiner Eltern. Sie schwänzt die Schule, hängt herum, weiß nichts mit sich anzufangen. Bis sie auf einem ihrer einsamen Spaziergänge Henner begegnet. Dem verschrobenen Einzelgänger eilt ein Ruf als Frauenheld voraus. Dabei lebt er zurückgezogen von der Welt, abgeschottet durch schwere Holztore und zwei scharfe Rottweiler. Ein Blick, eine übergriffige Berührung des mehr als doppelt so alten Mannes und ­Marias Schoß und Herz brennen lichterloh.

Credits

2023 | Deutschland

R+B: Emily Atef nach dem Roman von Daniela Krien
K: Armin Dierolf
C: Marlene Burow (Maria), Felix Kramer (Henner), Cedric Eich (Johannes Brendel), Silke Bodenbender (Marianne), Jördis Triebel (Hannah)

Trailer