Traumfabrik

128 Minuten | FSK 6

Eine sympathisch turbulente, kurzweilige, streckenweise witzige, vielleicht manchmal ein bisschen überzuckerte Lovestory vor (film)historischer Kulisse. Hintergrund: Das Filmstudio Babelsberg ist das älteste der Welt und das größte Europas. 1949 wurden die Babelsberger Ateliers in die neu gegründete DEFA eingegliedert und hier wurden bis 1963 eine ganze Reihe extrem aufwendiger internationaler Koproduktionen realisiert, die sich die DDR eine Menge kosten ließ. TRAUMFABRIK ist seit mehr als 20 Jahren die erste Eigenproduktion des Babelsberger Filmstudios.

Sommer 1961: Emil hat gerade seine Dienstzeit bei der Armee hinter sich und durch seinen älteren Bruder Alex einen Komparsenjob in einem Filmstudio erhalten, wo Axel als Kulissenbauer arbeitet. Viel anfangen kann Emil nicht mit der Welt des Films, bis er am Set einer deutsch-französischen Produktion das bezaubernde Tanzdouble Milou kennenlernt und sich Hals über Kopf verliebt. Er lädt sie ein, um ihr am nächsten Morgen etwas ganz Besonderes zu zeigen. Doch das ist der 13. August, der Tag, an dem die Grenzen geschlossen werden. Der Weg nach Babelsberg ist den französischen Darsteller*innen, die in einem Hotel in Westberlin untergebracht sind, somit verwehrt und für Emil gibt es ohnehin keine Chance, in den Westen zu kommen. Im Büro des (geflohenen?) Produktionsleiters allerdings entwickelt der junge Mann eine tollkühne Idee, wie es gelingen könnte, die Franzosen noch einmal aufs DEFA-Gelände zu holen ...

Credits

2019 | Deutschland

R: Martin Schreier
B: Arend Remmers, Martin Schreier, Sophie Heim, u.A.
K: Martin Schlecht
D: Dennis Mojen (Emil Hellwerk), Emilia Schüle (Milou), Heiner Lauterbach (Generaldirektor Beck), Ken Duken (Alex Hellwerk), Nikolai Kinski (Omar)

Trailer